Flämmen als Naturschutzmaßnahme

 

 

 

Viele wertvolle Offenflächen wachsen durch Nutzungsaufgabe stetig zu und verlieren so ihren Wert als Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere. Das kontrollierte Abbrennen solcher Flächen stellt eine schnelle, günstige und in ihrer Wirkung einmalige Maßnahme dar. Entscheidend ist die sorgfältige Planung und verantwortungsvolle Durchführung. Das Feuer verändert die Fläche sehr heterogen, sodass sich vielfältige Umgestaltungen auf kleinstem Raum ergeben. Zusätzlich wird der in Pflanzen gebundene Stickstoff als Aerosol frei und dadurch die Nährstoffbilanz insgesamt und in ihrere Zusammensetzung positiv beeinflusst. Wenn dann die auf der Fläche lebenden kleinen Wirbeltiere wie Zauneidechsen oder auch speziell angepasste Wirbellose aus der Winterruhe erwachen, ist der Lebensraum praktisch erneuert und kann besiedelt werden.

 

Auch für Kleingehölze wie Heiden ist diese Variante der Flächenpflege auf genehmigungsfähigen Standoten stets die beste Wahl. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und praktische Erfahrungen belegen dies.