Amphibien im Spätsommer

Die meisten Amphibien befinden sich jetzt in der terrestrischen Phase, sie sind landgängig. Die warmen Nächte Mitte September werden intensiv genutzt, um Nahrung zu suchen und sich Reserven für den Winter anzufressen. Wechselkröten, als ehemalige Steppenart, nutzen dafür gern anthropogene Sekundärbiotope wie Kiesgruben oder die Umgebung von Dorfteichen. So gelangen sie in den Siedlungsraum und sind dann nachts auf gepflasterten Höfen zu beobachten. Sie sammeln hier Arthropoden, vor allem Asseln, Spinnen und Insekten, von den noch tageswarmen Pflastersteinen und Hauswänden. Die Fotos entstanden auf einem Bauernhof in Bleddin. Im nahegelegenen Teich ist eine kleine Population von ca. 10-30 Tieren seit Jahren bekannt.