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Als vergleichsweise stationäre Artengruppe ist die Herpetofauna häufig bei Planungen relevant, die sich mit der Umgestaltung von Landschaft und Oberboden befassen. Da dies Amphibien und Reptilien umfasst, sind vielfältige Landschaftstypen mit einem herpetologischen Konfliktpotential belegt, welches sich für den Laien nicht sogleich offenbart. Da alle Amphibien und Reptilien nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt, einige Arten sogar streng geschützt sind, ist eine Relevanz durch Präsenz sehr oft gegeben. Dies betrifft bei Amphibien während der Reproduktionszeit verschiedenste Gewässer, während dem Rest des Jahres (terrestrische Phase) jedoch auch die z.T. weitere Umgebung der Gewässer. Hier ist jahreszeitlich spezifisch zu erfasssen und zu bewerten.
Aufgrund der meist sehr heimlichen Lebensweise ist die Herpetofauna oft eine methodische Herausforderung. Nur methodisch intensive Arbeit führt hier zu validen, auch jusristisch belasdtbaren Ergebnissen. Diese wiederum sind absolute Voraussetzung für ein Planungsverfahren mit dem Ziel einer juristisch belastbaren Genehmigung.
Die Herpetologie zählt zu den Kernkompetenzen der Firma Biotopmanagement Schonert. Seit Firmengründung bearbeiten wir jährlich mehrere Projekte mit dieser Fragestellung. Dabei geht es meist um Amphibienarten der Anhänge II und IV der FFH-Richtlinie, bei Reptilien sind es zumeist Zauneidechse und Schlingnatter, die als planerisch relevant betrachtet werden. Insbesondere die Zauneidechse stellt planerisch oft eine Herausforderung dar.
Hierzu bieten wir Komplettlösungen an; von der Kartierung und Bestandserfassung über die konzeptionelle Erarbeitung eines Ersatzhabitates bis zur Evakuierung der Tiere. Hierbei liegen langjährige Erfahrungen zu Artenschutzmaßnahmen mit hervorragenden Ergebnissen vor.
Die in der faunistischen Praxis am häufigsten zu berücksichtigende Artengruppe ist die Klasse der Vögel (Aves), die sogenannte Avifauna eines definierten Gebietes.
Dies hat einerseits einen methodischen Hintergund; keine andere Tiergruppe wird derart intensiv untersucht, zu keiner Anderen finden sich so viele Kenner der Materie. Allerdings ist hier zwischen Amateuren und Profis zu unterscheiden, wobei dies nichts über die Qualität der Arbeit aussagt. Der ehrenamtliche Beobachter wird jedoch meist eine andere Herangehensweise an die Fragestellung wählen als der Profi, der neben dem Fachlichen auch formaljuristische Stufen zu erklimmen hat.
Abgesehen davon sind nach der EU-Vogelschutz-Richtlinie alle europäischen Vogelarten besonders geschützt, was diese in Planungsprozessen grundsätzlich zu relevanten Arten qualifiziert. Es ist daher bei entsprechenden Vorhaben die aktuelle Situation zu erfassen, die Qualität von Populationen und Habitat zu bewerten sowie die potentiellen Auswirkungen des Vorhaben zu prognostizieren. Dies geschieht in der Regel über (je nach Bundesland und Grad der Betroffenheit) über eine Expertise, eine SaP, einen ASB, eine FFH-Vorprüfung oder ähnliche gutachterliche Dokumentationen.
Die Avifauna zählt zu den unmittelbaren Kernkompetenzen der Firma Biotopmanagement Schonert. Folgerichtig macht dieses Thema einen Schwerpunkt der professionellen Arbeit seit Firmengründung aus. Davor und seitdem parallel ist dies auch ehrenamtlich für uns wichtig, dies dient der Arbeit an der Vogelwelt auf permanent hohem Niveau.
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Das Bild links zeigt eine Herbstwendelorchis Spiranthes spiralis – und damit gleichzeitig eine wichtige Zielart meiner Arbeit. Von dieser ebenso zierlichen wie anmutigen Orchidee gibt es in Sachsen-Anhalt, gefördert durch jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit und seit drei Jahren professioneller Pflege, den größten Bestand außerhalb Bayerns. Weiterhin an diesem Standort geförderte Arten sind Feldenzian (Gentianella campestris) und Bienenragwurz (Ophrys apifera). Grundsätzlich geht es um die Pflege von FFH-Lebensraumtypen, die zwar über Arten definiert werden, doch können Arten nur über Lebensräume erhalten werden – dementsprechend komplex ist mein Anspruch!
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Die Verwendung von Feuer war ein fester Bestandteil der traditionellen Landbewirtschaftung. Mindestens bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war das Flämmen in der Landnutzung gängige Praxis, besonders auf Weideflächen wie Heidekrautheiden oder Magerrasen zur Entfernung des nicht mehr verwertbaren, abgestorbenen Aufwuchses. Durch veränderte Landnutzung, insbesondere den Rückgang der Schafhaltung, aber auch durch die Naturschutz- und Abfall-gesetze ist die Anwendung von Feuer weitgehend unterbunden und teilweise vergessen worden.
Der Kontrollierte Feuereinsatz im Winterhalbjahr wurde in den letzten Jahren in Deutschland intensiv untersucht und wird als geeignetes Pflegeinstrument anerkannt. Aufgrund der hohen Flächenleistung bei geringem Materialeinsatz haben sich Feuereinsätze als effiziente Methode zur Pflege oder als ersteinrichtende Maßnahme zur Verjüngung überalterter Heidekrautheiden und Ersteinrichtung verbrachter Magerrasen etabliert.
Kontrollierte Einsätze von Feuer, durchgeführt unter bestimmten Witterungsbedingungen und durch geschultes und zertifiziertes Personal, haben sich hinsichtlich der Anforderungen an die Brandsicherheit bewährt.
(Quelle: feuereinsatz.de)
Bei Bedarf sprechen Sie uns gerne jederzeit an!
Alle Bilder © Wolfang Ewert